Kabeldiebstahl an Schnellladestationen: Ein wachsendes Risiko für Ladeinfrastruktur
- jonasradau
- 19. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
In Deutschland häufen sich Fälle von Kabeldiebstahl an Schnellladestationen. Betreiber wie EnBW berichten von einem deutlichen Anstieg der Vorfälle an Hypercharger-Standorten – teilweise mit über 900 betroffenen Ladepunkten innerhalb weniger Monate. Dieser Trend gefährdet nicht nur die Ladeinfrastruktur, sondern schwächt auch das Vertrauen in die Elektromobilität. Immer mehr Experten fordern deshalb den Einsatz moderner Diebstahlsicherungssysteme für Ladestationen und intelligenter Sicherheitssysteme für E-Mobilität.
Warum Schnellladestationen zum Ziel werden
Besonders betroffen sind Hypercharger-Ladestationen, da ihre fest installierten Kabel mehrere Kilogramm Kupfer enthalten – ein begehrtes Diebesgut. Die frei zugängliche Lage vieler Schnelllader erleichtert den Zugriff zusätzlich. Täter trennen die Kabel oft in wenigen Sekunden ab und verkaufen sie anschließend als Schrott. Während der Materialwert gering ist, entstehen für Betreiber durch Reparaturen, Stillstand und Neuinstallation oft Schäden im vierstelligen Bereich.
Der zunehmende Kabeldiebstahl an Schnellladesäulen führt zudem zu massiven Ausfällen: Wenn Ladepunkte tagelang außer Betrieb bleiben, leidet nicht nur die Verfügbarkeit, sondern auch das Vertrauen der Nutzer. Inzwischen sprechen Medien von einer regelrechten „Welle des Kabelklaus“ – mit täglich mehreren neuen Fällen bundesweit.
Folgen für Betreiber und Nutzer
Ein gestohlenes Kabel bedeutet weit mehr als nur Ersatzkosten. Jede beschädigte Säule verursacht Ausfallzeiten, Frust bei E-Autofahrern und Imageverlust bei Betreibern. Viele berichten, dass Vandalismus und gezielte Sabotage eine zunehmende Rolle spielen. Dabei geht es den Tätern nicht immer nur um den Materialwert, sondern oft auch um die Störung des öffentlichen Ladebetriebs.
Hinzu kommt: Der Austausch defekter Kabel unterliegt bei eichrechtskonformen Systemen besonderen Vorgaben. Jeder Eingriff kann eine Nachkalibrierung oder Neuzertifizierung erforderlich machen – was zusätzliche Kosten und Ausfallzeiten verursacht.
Lösungen: So lässt sich Kabeldiebstahl verhindern
1. Physischer Schutz durch Kabelummantelungen
Ein Kabelschutzsystem für Hypercharger mit integrierter Sabotageleitung bietet den effektivsten Schutz gegen Kabeldiebstahl. Hochfeste Materialien wie Dyneema oder Edelstahl verhindern das Durchtrennen, während ein Alarm bei Manipulationsversuchen sofort ausgelöst wird.
2. Alarmsysteme für Schnellladestationen
Moderne Alarmsysteme für Schnellladestationen arbeiten mit Sirenen (bis zu 117 dB), optischen Warnsignalen und einer Online-Überwachung via eSIM. Sobald ein Angriff erkannt wird, informiert das System Betreiber oder Sicherheitsdienste per SMS, E-Mail oder Anruf. Diese Lösungen, wie sie etwa von GridZon angeboten werden, verbinden mechanischen Schutz mit digitaler Intelligenz – und sorgen so für maximale Sicherheit.
3. Überwachung und Standortanalyse
Eine Kombination aus Videoüberwachung, Beleuchtung und Bewegungsmeldern kann potenzielle Täter zusätzlich abschrecken. Betreiber sollten regelmäßig prüfen, welche Standorte besonders gefährdet sind – etwa Schnelllader an Autobahnen, Supermärkten oder abgelegenen Gewerbegebieten.
4. Kooperation mit Herstellern und Behörden
Viele Netzbetreiber und Hersteller arbeiten inzwischen gemeinsam mit Polizei und Sicherheitsunternehmen an Lösungen gegen Kabeldiebstahl. Einige setzen auf integrierte Kabelschutzsysteme in der Ladehardware, andere testen Sensorik direkt in der Leitung, um Manipulationen frühzeitig zu erkennen.
Zukunftssichere Sicherheitssysteme für E-Mobilität
Der steigende Bedarf an Diebstahlsicherungssystemen für Schnellladestationen zeigt deutlich: Physischer Schutz allein reicht nicht mehr aus. Nur eine Kombination aus mechanischem Kabelschutz, intelligenter Alarmierung und digitaler Vernetzung kann Ladeinfrastruktur langfristig sichern.
Unternehmen wie GridZon entwickeln dafür modulare Lösungen, die sich einfach in bestehende Hypercharger integrieren lassen – ohne Eingriff in das eichrechtlich relevante System. So bleibt die Eichkonformität gewahrt, während die Sicherheit deutlich steigt.
Fazit
Der Kabeldiebstahl an Schnellladestationen ist zu einer echten Herausforderung für die E-Mobilitätsbranche geworden. Betreiber müssen jetzt handeln, um ihre Investitionen zu schützen. Ein Diebstahlschutz für Ladestationen, ein zuverlässiges Alarmsystem für Schnelllader und ein umfassendes Sicherheitssystem für E-Mobilität sind keine Kür mehr, sondern Pflicht.
Mit innovativen Lösungen wie den Kabelschutzsystemen von GridZon lässt sich das Risiko erheblich reduzieren – und die Zukunft der Ladeinfrastruktur bleibt sicher, effizient und vertrauenswürdig.
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